Ihr erinnert Euch, dass wir in Casar de Cáceres
die Spezialität Torta del Casar gekauft haben.
Das ist nun unser Weihnachtsessen.
Mega lecker!!!
Zwischen den Jahren erkunden wir die Ostküste.
Candelaria ist aus religiöser Sicht
der wichtigste Ort auf Teneriffa.
Als Pilgerort beheimatet er
die Schutzheilige der kanarischen Inseln
in der prächtigen Basilica.
Außerdem stehen entlang der Uferpromenade
neun majestätische übergroße Statuen
der Menceys genannten Guanchenkönige.
Sie regierten die Ureinwohner der Insel
unmittelbar vor der spanischen Eroberung.
Am nächsten Tag besuchen wir
die Pirámides de Güímar.
Erst 1993 fand der norwegische Forscher
Thor Heyerdahl
unter sechs überwachsenen Hügeln
50 x 16 m große Stufenpyramiden.
Direkt am Meer erwartet uns ein einzigartiges Erlebnis
mit einer Wanderung durch die Lava
des Malpais de Güímar.
Ein Stückchen weiter befindet sich das Dorf
Las Roques de Fasnia,
das seinen Namen einem riesigen Küstenfelsen
und den 200 m vor der Küste liegenden
Roque de Fuera verdankt.
erreichen wir die Ruinen der alten Leprastation
Sanatorio de Abades.
Ein kalter Schauer läuft uns den Rücken herunter.
Nein, wir sind nicht im Arches Park in den USA gelandet,
aber etwas Ähnliches gibt es auch auf Teneriffa,
den Felsbogen Arco de Tajao!!!
Und wieder an der Küste stoßen wir
auf imposante Felsformationen.
Der 170 m hohe Montaña Roja
ist der nach Jahrtausenden Erosion verbliebene Rest
eines Vulkans.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus:
An der Cala Montaña Amarilla
gibt es faszinierende Felsen,
deren farbige Schichten
von Wind und Wellen freigelegt wurden.
Nach so vielen tollen Erlebnissen an der Küste
zieht es uns ins Gebirge
nach Vilaflor auf 1.400 m Höhe
und damit ins höchstgelegene Dorf der Kanaren.
Hier wird das erste Mal
eine kanarische Spezialität probiert,
Conejo al Salmorejo,
ein in Kräuter-/Weinsoße
mariniertes und gedünstetes Kaninchen.
Als Beilage Papas Arrugadas.
Hmmmm!!!
Etwas oberhalb des Orts stehen an der Straße
zwei uralte kanarische Kiefern,
der Methusalem Pino Gordo
und der nicht minder beeindruckende
Pino de los dos Pernadas.
Und so sehen die Leitplanken in den Bergen aus!!!
Für Silvester haben wir uns den schönen
Campingplatz Nauta ausgesucht.
Mit Sauereien vom Iberico-Schwein
feiern wir ins Neue Jahr.
Wir schalten um vom Feiertags- in den Reisemodus
und brechen zum nächsten Highlight auf.
Wir wollen hoch zum Teide!!!
Schon die Auffahrt über Chio ist grandios.
Hier dominieren drei Farben.
Die schwarze Lava, die grünen Kiefern
und der blaue Himmel.
Über den Wolken haben wir Aussicht auf
La Gomera
und La Palma.
Unseren ersten Stop am nächsten Morgen
legen wir beim
Mirador de las Narices del Teide,
bei den Nasenlöchern des Teide ein.
Mit den Roques de García
empfängt uns auf über 2.000 m Höhe
eine einmalige Felslandschaft,
die wir in einer herrlichen Wanderung genießen.
Der Parque Nacional del Teide
wurde 1954 gegründet
und ist seit 2007 Weltkulturerbe.
Bei der Abfahrt haben wir
einen Blick
auf das Observatorio
de Izaña,
sowie nach Osten auf Gran Canaria
und nach Nordwesten auf La Palma.
In einer Kurve wartet eine Besonderheit.
Mehrere schräg übereinanderliegende Schichten
wurden hier zu Tuffstein zusammengepresst.
Die Stelle heißt übrigens treffend
La Tarta.
Ein weiteres interessantes geologisches Phänomen ist
die Piedra la Rosa,
eine Rosette aus Basalt.
Ganz erschlagen
von den vielen fantastischen Eindrücken
bummeln wir in den nächsten Tagen gemütlich
durch die attraktiven Städte
La Orotava
und Puerto de la Cruz.
Aber die Nordküste hat noch mehr zu bieten.
Wir passieren das Restaurant Mesón el Monasterio,
das in den Mauern eines früheren Dominikanerklosters
untergebracht ist
und machen Halt beim Naturpool
Charco de la Laja,
in dem das Baden bei Flut und Seegang
nicht zu empfehlen ist.
Weiter geht's zum
Parque del Drago in Icod de los Vinos,
der für seinen 600 - 800 Jahre alten,
16 m hohen und im Umfang 6 m messenden
Drachenbaum berühmt ist.
Als letzte Station an der Nordküste
streifen wir durch das zauberhafte Garachico,
das wir nach zahllosen Serpentinen
auch von oben bewundern können.
Beim Ausflug ins Teno-Gebirge
muss ich feststellen,
dass wir auch mit unserem Little Truck
an Grenzen stoßen.
Auf einem Bergsträßchen,
das gerade mal breit genug für zwei Pkw ist,
zum Standardprogramm des Teneriffa-Urlaubers zählt
und dementsprechend frequentiert ist,
sind wir nur bis zum ersten Aussichtspunkt gefahren.
Hier die geplanten 20 Kilometer hin und zurück
unter die Räder zu nehmen,
will ich meinem Navi dann doch ersparen.
Eine kurze Ruhepause
legen wir auf der Finca Nueva Vida ein,
essen und trinken etwas Feines in Los Cristianos
und nehmen das Schiffchen nach La Palma.
Unser erster Eindruck von der Haupstadt
Santa Cruz de La Palma,
die sich malerisch an die Hänge schmiegt
ist schon sehr positiv.
Wir ziehen weiter Richtung Süden
ins beschauliche Dörfchen Mazo
mit einer der ältesten Kirchen der Insel
und dem Casa Roja, einem Palast aus der Belle Epoque.
Gefahrene Strecke
- 7.152 Kilometer -