Ein bisschen treiben wir uns noch im Hochland herum.
Wir besuchen den
Sultanhani,
die größte und besterhaltene,
1229 erbaute, Karawanserei ganz Anatoliens.
Auf unserem Weg in den Süden
kommen wir am Alahan Manastiri vorbei.
Das Kloster liegt eingebettet
in einer herrlichen Landschaft,
auf 1.200 m Höhe.
Nur das Zufahrtssträßchen ist ein bisschen eng.
Nach der langen Zeit in den Höhen
freuen wir uns jetzt auf's Mittelmeer
und Temperaturen um die 20 Grad im Dezember.
In Anamur befindet sich ein zinnenbewehrtes
Bilderbuchschloss mit 36 Türmen.
Das Mamure Kalesi ist
die größte mittelalterliche Burg der türkischen Küste.
Wir ziehen weiter nach Manavgat,
vorbei am netten kleinen Wasserfall
zu den Ruinen der antiken Kleinstadt Lyrbe.
Was wir bisher auch nicht wussten,
Manavgat ist anscheinend ein Piratenstützpunkt.
Es geht entlang der Küste nach Aspendos.
In dem im 2. Jh. n. Chr. erbauten Theater
finden heute noch die allsommerlichen Festspiele statt.
Nun ist mal wieder ein Abstecher
ins Landesinnere angesagt.
Über den wildromantischen Yazili Kanyon
verschlägt es uns
an den viertgrößten See der Türkei,
den malerischen Egirdir-See.
Über Isparta schwenken wir dann zurück nach Süden
zu den fantastischen Ruinen
einer der mächtigsten Städte Pisidiens.
Sagalassos,
mit seinem Highlight,
dem Antoninus-Nymphäum.
Wir stiefeln kreuz und quer über das Gelände
und haben viel zu entdecken.
Das geniale Wetter hält an.
Also kraxeln wir schon am nächsten Tag
geschlagene drei Stunden und über fünf Kilometer durch
die weitläufige antike Stadt Termessos.
Das ist kein Spaziergang,
sondern eher eine kleine Bergwanderung.
Am höchsten Punkt belohnt uns diese Aussicht.
Etwas unterhalb befindet sich eine Totenstadt,
eine der
besterhaltenen klassischen Nekropolen überhaupt.
Die schönste und imposanteste Ruine von Termessos
ist das Theater
mit seiner einzigartigen Lage.
Weihnachten rückt näher.
Wir finden ein idyllisches Plätzchen
auf dem Orange Beach Camp in Göynük.
Lange genug gefaulenzt !!!
Wir fallen wieder in den Reisemodus !!!
Phaselis wurde etwa 690 v. Chr. gegründet
und entwickelte sich dank seiner günstigen Lage
zu einem wichtigen Handelsplatz.
Nicht weit entfernt liegt
an einem 250 m hohen Berghang
Chimaera,
wo noch heute
ein seltenes, jahrtausendealtes Naturphänomen
zu beobachten ist.
Aus dem felsigen Boden züngeln seit dem Altertum
ewige Flammen,
die durch Verbrennung
von austretenden Gasen entstehen.
Da wir schon mal in der Gegend sind,
nehmen wir das benachbarte Olympos auch noch mit.
Und ruckzuck steht der Jahreswechsel vor der Tür.
Wir quartieren uns auf dem Campingplatz in Kas ein,
einem bezaubernden, quirrligen Städtchen
mit typischen griechischen Häusern.
Von unserem Platz sind es nur 500 Meter ins Zentrum.
Das muss ausgenützt werden!!!
Nun geben wir kulturell noch mal alles!!!
Patara war einst wichtigster Hafen der Lykier
und florierte noch zur Zeit der Römer,
bis sich riesige Sanddünen vor das Hafenbecken schoben
und es für Schiffe unpassierbar machte.
Nur 30 km weiter halten wir an der Saklikent-Schlucht.
Eigentlich sollte man sie wegen des Lichteinfalls
im Sommer besuchen.
So lange wollen wir aber nicht warten.
Pinara liegt in unberührter Landschaft
mit Blick auf
die schneebedeckten Gipfel des Taurusgebirges
und wir erkunden die faszinierenden Felsengräber.
Zum letztes Mal machen wir uns
auf den Weg ins Landesinnere
zu dem Naturwunder von Pamukkale.
Die Sinterterrassen bildeten sich
aus den Kalkablagerungen des Thermalwassers,
das über den Hang hinabrieselt.
Und damit die Terrassen
auf etwas über 2.000 m Höhe nicht verschmutzt werden,
dürfen beim Besuch
die vorgegebenen Pfade nicht verlassen werden und,
egal zu welcher Jahreszeit,
sind die Schuhe auszuziehen.
Ein bisschen nördlich davon sprudelt die Rote Quelle.
Ihr stark eisenhaltiges Wasser sorgt
für farbige Ablagerungen.
Überall in der Türkei
stehen diese Blechkameraden an der Straße.
Von Weitem
sehen sie ganz schön real aus!
Und abermals stehen Ausgrabungsorte
auf unserem Programm.
Aphrodisias war eine der Hauptstätten
des Aphroditekults
und weist zahlreiche und gut erhaltene Ruinen auf.
Ephesus war schon eine Weltstadt,
als Athen noch tiefste Provinz
und Rom noch nicht einmal gegründet war.
Es wurde 2015 von der UNESCO
in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Zum Abschluss erwartet uns noch
das Asklepieion des antiken Pergamon,
ein Heiligtumskomplex,
der für den griechischen Gott der Heilkunst,
Asklepios, eingerichtet wurde.
Ein letzter Übernachtungsstop
auf dem wunderschönen Camp Altin in Burkahiye,
bevor es am nächsten Tag auf der
erst im März 2022 eröffneten Canakkale-1915-Brücke
über die Dardanellen geht.
Die Brücke ist
mit einer maximalen Stützweite von 2.023 Metern
eine der längsten Hängebrücken der Welt.
Nach fast 3 Monaten und über 8.000 Kilometern
sagen wir der Türkei ade.
Wir sind begeistert von dem Land und seinen Bewohnern
und hatten eine tolle Zeit.
Gefahrene Strecke
- 15.087 Kilometer -