Es ist Januar und ich habe mir
die Wettervorhersage für Deutschland angeschaut.
Nach Rücksprache mit dem Team
entscheiden wir uns, die Fähre nach Kreta zu nehmen.
Abfahrt von
mit der Kydon Palace von Minoan Lines
nach Heraklion.
Die Überfahrt dauert von 21 Uhr bis 6:30 Uhr.
Wir buchen eine Kabine
und wie immer auf unseren Reisen
ist ein Bett für mich und das andere für's Team.
Nach den ersten Tagen am Meer
unternehmen wir bei bestem Wetter
eine Fahrt ins Gebirge
zum auf 830 m Höhe gelegenen Lasithi-Hochplateau.
Hier bekommen wir einen Einblick ins
abgeschiedene ländliche Kreta.
Die Hochebene befindet sich in einer riesigen Senke
inmitten der felsigen Berge des Dikti-Gebirges.
Weiter geht's Richtung Osten,
vorbei an atemberaubenden Ausblicken,
Am nächsten Tag statten wir dem
Toplou-Kloster aus dem 14. Jh. einen Besuch ab.
Gleich um die Ecke liegt
der traumhafte Palmenstrand von Vai
und der berühmte 32 ha große Palmenhain
mit der oft mehrstämmigen Art Phoenix theophrasti,
die ausschließlich auf Kreta vorkommt.
Sie ähnelt der Dattelpalme,
trägt aber keine essbaren Früchte.
Unterwegs kommt's zum Stau.
Wir sind umzingelt !!!
Die beeindruckende Zakros-Schlucht
ganz im Osten Kretas
ist auch als Schlucht der Toten bekannt.
In den Höhlen der Felswände
bestatteten die Minoer ihre Verstorbenen.
Für die Weiterfahrt lassen wir uns
ein richtig nettes kleines Bergsträßchen raus.
Wohlgemerkt:
Es ist Ende Januar!!!
Die nächste Ausgrabungsstätte wartet schon.
Gortys war ab ca. 67 v. Chr.
die Hauptstadt des römischen Kreta.
Nach der Zerstörung durch die Sarazenen
wurde die Stadt nie mehr aufgebaut
und die Ruinen befinden sich im Zustand
wie vor 1.200 Jahren.
Wir ziehen weiter nach Zaros.
Nördlich davon liegt das Kloster Agios Nikolaos
inmitten mächtiger Berge.
Von hier aus streifen wir durch die Gegend
und bleiben auch gleich über Nacht.
Unser nächstes Ziel ist der
Palast von Phaistos.
Den besonderen Reiz der ehemaligen Metropole
macht zum Einen der Blick über die weite Mesara-Ebene
und zum Anderen
die gut erhaltenen, teils mannshohen Pithoi aus.
Jetzt lockt der Hippie-Ort Matala.
Die Blumenkinder waren
auf jeden Fall Ende der 1960er Jahre hier,
um mietfrei in den Höhlen am Meer zu hausen,
die den Römern einst als Grabstätten dienten.
Überreste der Hippie-Kultur
finden sich aber auch heute noch im Ort!
Zur Abwechslung legen wir
in Agia Galini
beim urigen Camping " No Problem "
eine Pause ein.
Wir wandern in die Berge
mit Blick auf
den 2.456 Meter hohen Psiloritis,
den höchsten Berg Kretas,
und entlang der schroffen Küste.
Nach fünf Tagen ist Schluss,
ich hole das Team aus dem Ruhemodus
und wir brechen auf
zu den bizarren Triopetra Rocks.
Nur etwas über 20 Kilometer weiter westlich
erwartet uns
das in völliger Einsamkeit über der Südküste gelegene
Mönchskloster Preveli.
Unsere Reise führt uns weiter nach Komitades.
Wieder schnüren wir die Wanderstiefel
und erkunden die Imbros-Schlucht,
die an der engsten Stelle nur 2 Meter breit ist.
Der nächste Stop verspricht einen Gaumenschmaus.
Lecker, lecker!!!
Da habe ich wieder ordentlich zugeschlagen
und vor dieser Kulisse
verbringen wir nach der Weinprobe
auf dem Parkplatz der Kellerei eine ruhige Nacht.
In dem bezaubernden Städtchen Paleochora
im Südwesten von Kreta
schlagen wir für einige Tage unser Quartier auf.
Im gesamten Mittelmeerraum gibt es
einen Kälteeinbruch,
der auch uns nicht verschont.
Glücklicherweise gibt es nette Kneipen.
Zum Warmwerden ein doppelter Cappuccino
und danach einen Aperol Spritz.
Elani entscheidet sich für Wasser und Kauknochen.
Das schlechte Wetter dauert aber nicht lange.
Elafonisi,
an der äußersten Südwestspitze,
empfängt uns mit feinem rosa-weißen Sand
und türkisfarbenen Wasser.
Gleich ums Eck thront
das Kloster Chrisoskalitissa
auf einem niedrigen Felsen direkt am Meer.
Wir machen uns auf den Weg nach Norden.
Entlang der Westküste
geht's nach Falasarna in der Bucht von Livadia.
Die nächste Etappe bringt uns nach Chania.
Wir sind ganz verliebt
in die zauberhafte Küstenstadt
mit ihrem venezianischen Hafen
und den kleinen Gässchen der Altstadt.
Wir genießen den Flair
und lassen es uns einfach gut gehen!!!
Bye bye für heute
aus unserer Lieblingsstadt auf Kreta
Gefahrene Strecke
- 17.025 Kilometer -