Nach über fünf Monaten zuhause,
in denen viel zu tun und zu erledigen war,
starten wir nun endlich auf die nächste größere Tour.
Wie Ihr unschwer an meiner Begrüßung feststellen könnt,
geht es dieses Mal zuerst nach Frankreich,
um genauer zu sein,
werden wir die Normandie unsicher machen.
Unser erstes Ziel ist Giverny.
Hier lebte Claude Monet ab 1883.
Sein Haus und die von ihm
nach künstlerischen Gesichtspunkten angelegten Gärten sind heute Museum.
Das schauen wir uns an.
kommen wir nach
Les Andelys.
Auf den Felsen über der Stadt thronen
die Ruinen des Château Gaillard,
das Richard Löwenherz im Jahre 1196 erbauen ließ.
Von hier oben hat man
einen fantastischen Ausblick auf die Seine.
Weiter geht's in den romantischen kleinen Ort
Lyons-la-Foret,
in dem Madame Bovary gedreht wurde.
bringt uns von der Unterstadt
mit den gewaltigen Klippen
zum Calvaire des Terrasses
mit diesem tollen Panorama.
Ebbe in Le Tréport
Entlang der Alabasterküste fahren wir nach Dieppe.
Die Stadt war für ihren Handel mit Elfenbein
und auch als Piratennest berühmt und berüchtigt.
Veules-les-Roses ist ein reizender Ort
und laut Beschreibung
eines der schönsten Städtchen Frankreichs.
Hier fließt die Veules,
mit 1.149 Metern der kürzeste Fluß des Landes.
Wir folgen weiterhin der Côte d' Albâtre
und haben vom 110 m hohen Kreidefelsen am Cap Fagnet
einen wunderbaren Blick auf Fécamp.
Unten in der Stadt
lassen wir uns von der Église Saint-Étienne und
der Abteikirche La Trinité begeistern.
Im Palais Bénédictine wird der gleichnamige Likör
aus 27 Kräutern und Gewürzen hergestellt.
Der Höhepunkt an der Küste ist in
Étretat
mit seinen weißen Steilklippen erreicht.
Einfach nur gigantisch!!!
Wir verlassen das Meer und besuchen
ein bemerkenswertes Baumexemplar in
Allouville-Bellefosse.
La Chêne oder die Stieleiche
wird auf ein Alter von bis zu 1.200 Jahren geschätzt.
Das Besondere des hohlen Baumes
sind die zwei seit 1696 in seinem Innern
übereinander eingerichteten kleinen Räume.
Und schon wieder ein Highlight !!!
Jumièges besitzt
eine der imposantesten Klosterruinen Frankreichs.
Majestätisch ragen
die 46 m hohen Türme der romanischen Abbaye auf.
Mein Navi ist auf dem Kulturtrip
und lotst uns nach Barentin,
das auch den Beinamen " Stadt der Skulpturen " hat.
Es sollen sich über 300 davon im Stadtgebiet befinden.
Alle haben wir nicht gefunden,
daher hier nur eine kleine Auswahl.
Wir machen uns auf den Weg
in die Hauptstadt der Normandie,
Rouen.
Bedrückend ist der Aître St-Maclou.
Während der Pest 1348 wurde die Anlage
als Pestfriedhof genutzt.
Nach soviel Kunst und Städten
wollen wir das Landleben genießen.
Wir rollen entlang der Schleifen der Seine durch den
Parc Naturel Régional des Boucles de la Seine Normande und bewundern die typischen Häuser,
die oft mit Reet gedeckt sind.
In Pont-Audemer endet der Parc Naturel
und wir schlendern noch ein bisschen
durch das Städtchen mit vielen Seitenkanälen der Risle.
Ob Ihr wollt oder nicht,
nehmen wir Euch schon auf den nächsten Bummel
durch einen malerischen Ort mit.
Das Zentrum von Honfleur
befindet sich rund um das Vieux Bassin,
dem alte Hafenbecken.
Die größte Holzkirche von Frankreich,
Église Ste-Cathérine,
erhebt sich oberhalb des Hafens.
Sie ist zweischiffig und hat kielförmige Gewölbe
sowie einen frei stehenden Glockenturm.
Nicht mal 20 Kilometer weiter
liegen die zusammen gewachsenen Städte
Trouville-sur-Mer und Deauville.
Die Seebäder haben nicht nur mondäne Gebäude
und hervorragende Meeresfrüchte zu bieten,
sondern auch am Strand von Deauville
" Les Planches ",
Umkleidekabinen, die nach
den prominenten Badegästen benannt sind.
An den Stränden östlich der Cotentin-Halbinsel,
begann bei Arromanches-les-Bains
am D-Day, dem 6. Juni 1944,
die Landung der Alliierten zur Befreiung Frankreichs.
Eine besondere Gedenkstätte wurde hier eingerichtet
und es sind noch Bunker und Wellenbrecher
aus der damaligen Zeit zu sehen.
Ein Besuch auf dem deutschen Soldatenfriedhof
in La Cambe
stimmt sehr nachdenklich.
21.500 junge Männer finden hier ihre letzte Ruhestätte.
Als Nächstes machen wir Station in
Sainte-Mère-Église.
Am Kirchturm hängt
die wohl außergewöhnlichste Sehenswürdigkeit
der Normandie:
eine Nachbildung eines Soldaten,
die Big Jim genannt wird.
In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944
sprangen über der Stadt
amerikanische Fallschirmspringer ab.
Dabei verfing sich der Schirm eines Soldaten
so unglücklich am Kirchturm
direkt neben der ständig läutenden Glocke,
dass er erst zwei Stunden später
entdeckt und befreit werden konnte.
Nun aber genug vom Krieg,
wir kehren zurück in die Gegenwart
und machen einen Stop in Saint-Vaast-la-Hougue
mit Blick
auf die vorgelagerte Insel Tatihou.
Über Barfleur,
von wo aus 1066 Wilhelm der Eroberer und
30 Jahre später Richard Löwenherz in See stachen,
um England zu erobern,
steuern wir den Leuchtturm von
Gatteville-le-Phare an.
Der Turm gehört mit seiner Höhe von 71 Metern
zu den höchsten Frankreichs.
Nun nehmen wir die
unter die Räder.
Sie beginnt in Cherbourg-en-Cotentin und endet
am Cap de Carteret.
Am Baie de Quervière
schnüren wir die Wanderstiefel
und laufen ein Stück den Küstenweg
" Sentier de Littoral ",
der früher den Zöllnern
für ihre Patrouillengänge diente.
Wir ziehen weiter zum
Port Racine,
dem kleinsten Hafen in Frankreich
und zum schroffen Cap de la Hague.
Ein weiterer herrlicher Aussichtsplatz
findet sich am Nez de Jobourg.
Das Ziel der Route des Caps ist erreicht.
Wir sind am
Cap de Carteret
und am Ende meines ersten Reiseberichts angekommen.
Jetzt gibt's erst mal ein Päuschen
auf dem netten kleinen Campingplatz Les Cognets
in Dragey-Ronthon.
Wir legen für ein paar Tage die Füße hoch
und erledigen den Haushalt
( putzen und Wäsche waschen sind angesagt ),
bevor uns die letzte große Attraktion
in der Normandie erwartet.
Gefahrene Strecke
- 1.727 Kilometer -