Herzlich willkommen

auf meinem Weg

in die Türkei.

In Griechenland stehen zunächst noch

drei Ausgrabungsstätten auf unserem Plan.

 

Erst 1977 wurden in Vergina

unter einem 13 m hohen Erdhügel

vier intakte Grabbauten

aus dem späten 4. Jh. v. Chr. entdeckt.

Im Museum der königlichen Gräber von Aigai

werden die dort gefundenen Schätze ausgestellt.

Im Ausgrabungsgelände von Pella

sind wunderschöne farbige Bodenmosaike zu finden.

Zwischen dem Kulturprogramm legen wir einen Stop

zum Nichtstun und Entspannen

auf dem

schönen Camping Alexandros

in Nea Karvali ein.

130 Kilometer weiter östlich in toller Lage am Meer besuchen wir Mesimvria

mit dem Haus der Amphoren.

Man vermutet, dass die Amphoren

in den Grundmauern dazu dienten,

den Boden des Hauses

vor ansteigendem Grundwasser zu schützen.

Nun bewundern wir noch

einen versteinerten Wald in Lefkimi

und dann passieren wir die Grenze.

 

Die griechischen Grenzbeamten winken uns durch.

 

Auf türkischer Seite erfolgt ein prüfender Blick

in die Heckgarage und die Wohnkabine,

der Reisepass, die Fahrzeugpapiere und

die grüne Versicherungskarte

werden gecheckt.

Für Elani werden keinerlei Unterlagen verlangt.

Nach einer halben Stunde reisen wir in Edirne ein.

 

Hier bleibt das typische anatolische Großstadtchaos

noch aus und wir genießen die ersten Eindrücke.

Das bekannteste Bauwerk,

die Selimiye-Moschee,

ist leider komplett angerüstet.

Da ist unser nächstes Ziel ein ganz anderes Kaliber.

Istanbul,

die Stadt auf zwei Kontinenten.

Es gibt einen Stellplatz für Wohnmobile,

von dem aus man alles fußläufig erreichen kann.

Nicht idyllisch, aber praktisch!!!

Wir sind fasziniert von dieser großartigen Stadt.

Nach dem Trubel nehmen wir eine kleine Auszeit

am Camping Forest Lake,

machen herrliche Spaziergänge, waschen Wäsche

und lassen es uns einfach gut gehen.

Safranbolu,

seit 1994 UNESCO-Welterbe,

lockt uns zum Umherschlendern durch

die holprigen Pflastergassen

mit den hübschen Konaks,

osmanischen Stadthäusern der Oberschicht.

Den Tag beschließen wir

im hervorragenden Restaurant Tasev.

Jetzt geht's ans Schwarze Meer.

Links eine Bucht, rechts eine Bucht und dazwischen Amasra,

ein bezauberndes Städtchen.

Zwischen Amasra und Sinop verläuft die beeindruckende,

aber auch extrem kurvige Strecke

entlang der zerklüfteten Küste.

 

 

 

 

Dumm

gelaufen!!!

Ein Abstecher in Sinop zum Kap Ince Burun

darf nicht fehlen.

Schließlich sind wir hier

am nördlichsten Punkt der Türkei.

Die Türkei ist ein großes Land und um alles anzuschauen, was uns interessiert,

muss sich mein Navi mit der Streckenplanung

ganz schön anstrengen.

 

Die nächste Etappe bringt uns

rund 260 Kilometer ins Landesinnere.

 

Die Hethiter stellten vor Jahrtausenden

die erste Hochkultur auf anatolischem Boden.

Ihre Hauptstadt war

Hatussa

und diese zählt heute zu einer der berühmtesten Ausgrabungsstätten des Landes.

 

Das Gelände ist enorm weitläufig und

die meisten Leute fahren mit dem Bus oder dem Auto

zu den einzelnen Punkten.

 

Wir machen das Ganze zu Fuß

und lassen die Atmosphäre auf uns wirken,

etwas ganz Besonderes!!!

Unweit von Hattusa

befindet sich das

Felsheiligtum von Yazilikaya.

Hierbei handelt es sich um zwei Kammern

unter freiem Himmel,

umgeben von 12 m hohen Felswänden,

in die einzigartige Götterreliefs eingemeißelt sind.

Und dann gibt es in der Umgebung noch

Alacahöyük,

mit einem imposanten Sphinxtor.

Wir ziehen weiter nach

Amasya,

im engen Tal des Yesilirmak-Flusses

mit mächtigen Felsengräbern.

Eine der reizvollsten Städte Zentralanatoliens.

A little bit of Indian Summer in Turkey

Wieder zurück an der Schwarzmeerküste

mit einem netten Schlafplätzchen

beim Camping Gölge

rollen wir weiter über Ordu bis Trabzon,

wo wir das Schwarze Meer endgültig verlassen

und erneut ins Landesinnere abbiegen. 

Im Nationalpark Altindere Vadisi Milli Parki

liegt das Kloster Sumela

wie ein Adlerhorst in einer Nische

der steil abfallenden Felswand.

Vom Parkplatz aus gibt es Shuttlebusse,

aber auch hier wählen wir lieber den Fußweg

von knapp fünf Kilometer einfache Strecke

und kommen so in den Genuß

der verschiedenen Ausblicke auf das Kloster.

Unsere Reise führt uns weiter ins Hochland

von Ostanatolien

und schon ist der erste Schnee zu sehen.

Erzurum auf 1.950 m und umgeben

von mehreren Dreitausendern

( einer davon der Palandöken Dagi mit seinem Skigebiet )

ist dabei nur Zwischenstation

mit einer Übernachtung.

Am nächsten Tag nehmen wir

die Strecke nach Yusufeli unter die Räder.

Absolut atemberaubend!!!

Unterwegs präsentiert sich uns der

traumhafte Tortum-See

 

 

 

 

 

 

 

und der

Tortum-Wasserfall.

Die Tunnel heißen hier in der Türkei übrigens Tüneli.

Auch Yusufeli eignet sich nur zum Übernachten.

Die Stadt ist eine einzige Baustelle und potthäßlich.

Also machen wir uns gleich wieder auf und fahren

über Artvin Richtung Osten.

 

Mystische Stimmung am Artvin-Stausee

Jetzt wird's richtig kalt.

Wir überqueren den Cam Gecidi.

Weiter unten ist der Spuk schon wieder vorbei.

In einer wildromantischen Gegend

erwartet uns die

Seytan Kalesi oder Teufelsburg.

Auf 1.959 m treffen wir auf den eiskalten Cildir-See

und schwenken ab nach Süden.

Direkt an der armenischen Grenze

in einer baumlosen Steppenlandschaft

erstreckt sich eine der schönsten Ruinenstätte der Türkei.

Die altarmenische Hauptstadt Ani.

Zum Schluss noch eine kleine Kuriosität in Kars.

Das Käse-Museum,

ein bisschen kitschig,

aber trotzdem süß gemacht.

 

 

 

 

Und

Einkaufen

 

 

 

 

können wir

auch noch!!!

 

 

 

 

 

 

Güle Güle,

Euer Mick!!!

Gefahrene Strecke

- 10.231 Kilometer -