Nachdem Ihr meine rumänische Begrüßung
erfolgreich übersetzt habt,
entführe ich Euch ins " Feenschloss "
am Rande der Fagaraser Berge in Transsylvanien.
Wieder zieht's uns in die Berge,
ins Dörfchen Matura am Königstein-Gebirge.
Von hier wandern wir über einen Höhengrat
ins 10 Kilometer entfernte Bran zum gruseligen
" Dracula-Schloss ".
Nicht weit entfernt besichtigen wir in Harman
die Kirchenburg,
die während aller Schlachten nie eingenommen wurde.
Sie ist eine der besterhaltenen Wehranlagen
der Siebenbürger Sachsen
Am nächsten Tag bringt uns der Bus nach Brasov,
einem wunderbar gemütlichen Städtchen
mit einer der schmalsten Gassen Europas.
Und, was soll ich Euch sagen?
Das exquisite Restaurant Poarta Schei 4
zieht uns magisch an.
Diese Speisekarte können wir nicht links liegen lassen!
Auf der Weiterfahrt Richtung Osten
kommen wir zu einem
vulkanischen Phänomen der besonderen Art,
den Schlammvulkanen von Berca.
Wir fühlen uns in eine bizarre Mondlandschaft versetzt.
Im Gegensatz zum heißen Magma
sind hier unterirdische Gase die treibende Kraft,
die neben Wasser auch Schlamm
aus den tieferen Sedimentschichten nach oben pressen. Zum Teil entstehen melonengroße Schlammblasen.
Mangels einer Brücke nehmen wir bei Braila
die Fähre über die Donau.
Das nächste Highlight auf unserer Strecke ist das
Donaudelta.
Hunderte von Süß- und Salzwasserseen,
Kanälen und Flussarmen
bilden hier ein einzigartiges Wasserparadies,
zweimal so groß wie das Saarland.
Unser Campingplatzbesitzer bietet uns eine
5-stündige Bootsfahrt an.
Wir starten um 6 Uhr morgens
in einen fantastisch schönen Sonnenaufgang.
Eine der größten Schilflandschaften der Welt
bildet ideale Biotope für eine einzigartige Artenvielfalt,
die über 325 Vogel- und 150 Fischarten umfasst.
Besonders begeistern uns die
Krauskopf- und die rosa Pelikane.
Und zur Krönung auf dem Rückweg:
ein frühstückender Fischotter!
Die Schwarzmeerküste ruft.
Ein kurzer Abstecher zur Burgruine Enisala
und dann geht's endlich wieder ans Meer.
Die Playa Corbu ist noch recht einsam,
bevor wir uns in den Trubel von Mamaia stürzen.
Eine coole Bar jagt die nächste.
Die letzte Station an der rumänischen Schwarzmeerküste ist das lockere Hippie-Dorf Vama Veche.
Bei unserer Einreise hätten wir nicht gedacht,
dass wir zwei Monate
in diesem wunderschönen Land verbringen.
Hier noch ein paar Impressionen!
Die Küste verändert sich nun.
Am Kap Kaliakra
ragen die bis zu 70 m hohen Felsen
2 km ins Meer hinaus.
Die Touristenhochburgen Gold- und Sonnenstrand
lassen wir bewusst aus
und biegen bei Varna ab zum
" Versteinerten Wald ".
Jetzt wird's gigantisch!!!
Bei Sumen steht das
Monument der Gründer Bulgariens.
50.000 Kubikmeter Beton, 2.400 Tonnen Armierung
und 2.600 Kubikmeter Granit wurden verbaut.
Ein Löwe schließt das Bauwerk in 50 m Höhe ab.
Wir ziehen eine Schleife in den Norden Bulgariens.
Das Thrakische Königsgrabmal von Svestari
aus dem 3. Jh. v. Chr.
wurde erst 1982 entdeckt und ist seit 1985 Weltkulturerbe.
Im Innern ist fotografieren strikt untersagt,
somit kann ich Euch
nur die Bilder aus dem Internet anbieten.
Im Naturpark Rusenski Lom gibt es gleich
vier Sehenswürdigkeiten.
Das Felsenkloster Basarbovo,
die Felsenkirche Ivanovo,
die mittelalterliche Festungsstadt von Cerven
und die Höhle von Orlova.
Hier sind weniger die Tropfsteine interessant
als die vielen Formen der Auswaschungen
mit schmalen Durchgängen
und kleinen und großen Hallen.
Auf dem Weg nach Veliko Tarnovo liegt in Bjala,
direkt neben der Hauptstraße,
die Belenski-Brücke,
ein sehr schönes Beispiel für die türkische Baukunst
und 50 Kilometer weiter das beeindruckende
Preobrazhenski-Kloster aus dem 14. Jahrhundert.
Für einen Bummel durch
unser erstes Städtchen in Bulgarien
stellen wir uns auf einen super Campingplatz.
20 Minuten braucht das Taxi
nach Veliko Tarnovo.
Die Hauptattraktion ist die eindrucksvolle
Festung Tsarevets.
Die herrlichen Fresken erzählen
die mittelalterliche Geschichte des Landes.
Verspätetes Mittagessen
im Restaurant Shtastliveca mit toller Aussicht.
Als wir abends zurückkommen,
hat sich eine geführte holländische Wohnmobilgruppe
auf dem Campingplatz niedergelassen.
Schon kurios,
wie manche Camper ihr Wohnmobil parken.
Wir überqueren das Balkangebirge auf dem
Sipka-Pass ( 1.185 m )
und fahren noch höher hinauf zum
Denkmal der Befreiung.
Auf der anderen Seite des Passes
blinken uns schon die goldenen Kuppeln
des Sipka Klosters entgegen.
Und auch in dieser Gegend haben
die Thraker ihre Grabstätten hinterlassen.
Doch davon mehr in meinem nächsten Bericht.
Gefahrene Strecke
- 6.196 km -