Raus aus Brasilien in 10 Minuten,
rein nach Uruguay in 15 Minuten,
und der Kühlschrank ist trotz Kontrolle auch noch gefüllt!
Saubere Sache!!!
Da nutzen wir doch gleich das kalte, aber schöne Wetter und besuchen das 1734 erbaute
Fuerte de San Miguel,
direkt an der brasilianischen Grenze.
und schon gibt's zum Abendessen
feinstes Rinderfilet!!!
So gestärkt, schauen wir uns am nächsten Tag
gleich die zweite und wesentlich größere Festung an.
Das nahegelegene alte Fischerdorf Punta del Diablo
ist seit Ende der 1960er Jahre eine
der angesagtesten Adressen
der Hippie- und Surfergemeinde Lateinamerikas.
Auch in Uruguay gibt es endlose Sandstrände
wie zum Beispiel in Aguas Dulces,
einer der ruhigsten Badeorte mit reetgedeckten Dächern.
Ein Stückchen weiter entlang der Küste
stoßen wir auf die bis zu 70 m hohen Wanderdünen
von Barra de Valizas,
bevor wir am Arroyo Valizas einen Stop einlegen
und mit dem Boot 5 km zum
Monte de Ombues ( Ombuwald ) fahren.
Er ist eine kleine Natursensation,
denn die immergrünen Ombues
stehen in der Regel alleine
oder in Gruppen von maximal 3 Bäumen,
aber nicht in ganzen Wäldern.
In La Paloma bewundern wir
den schneeweisen Leuchtturm.
Dieses Städtchen ist in der Nebensaison
wie ausgestorben.
Auch Jose Ignacio mit dem 45 m hohen Leuchtturm
liegt von März bis November im Dornröschenschlaf.
Über die extravagante Brücke " Leonel Viara " in La Barra
fahren wir am Meer entlang nach Punta del Este.
Einen entscheidenden Vorteil hat die Winterzeit!
Das Wahrzeichen des mondänen Strandbads,
die Skulptur " La mano " ( Die Hand )
des chilenischen Künstlers Mario Irrazabal,
heute oft nur als " Los dedos " ( Die Finger ) bekannt,
können wir ganz ohne andere Menschen genießen.
Von Punta Ballena aus noch
ein letzter Blick auf die Skyline von Punta del Este.
Auf dieser felsigen Landzunge,
die an ein Stück Cote d'Azur erinnert,
bestaunen wir ein weiteres Symbol Uruguays.
Den außergewöhnliche Gebäudekomplex Casa Pueblo
ließ sich der uruguayische Maler und Künstler
Carlos Paez Vilaro,
oft als " Picasso Südamerikas " bezeichnet, erbauen.
Ähnlich wie Gaudi benutzte er keine geraden Linien,
alles ist rund und geschwungen.
Kurz darauf haben wir
eine herrliche Aussicht bis nach Piriapolis.
Dort angekommen, lassen wir erst mal
beim Schlüsselmacher Alejandro den Steinschlag,
den wir uns hier auf bester autobahnähnlicher Straße eingefangen haben, reparieren.
Unglaublich, wie kreativ die Südamerikaner sind!
Mal sehen, wie lange es hält!
Eine Stunde später bummeln wir dann
durch das liebenswerte Städtchen
mit seiner wunderschönen Strandpromenade,
besuchen die umliegenden Schlösser
und erleben einen grandiosen Sonnenuntergang.
Wir ziehen weiter nach Atlantida,
wo sich hoch über dem Strand ein weiteres Wahrzeichen Uruguays befindet:
Das Adlerhaus - El Aguila
Nun geht's in die Hauptstadt Montevideo.
Wir parken unseren Little Truck am Hafen und
schlendern auch hier bei bestem Wetter gemütlich
durch die Gassen und Straßen.
An der Plaza Indepedencia,
dem Hauptplatz Montevideos,
werden wir von Polizisten gestoppt.
In dieser Woche finden hier die Dreharbeiten
zur Netflix-Serie " Conquest "
von Keanu Reeves statt.
Was man auf Reisen nicht so alles erlebt!!!
Zum Abschluss schlemmen wir uns durch den
Mercado del Puerto
und weil es ja nicht immer Fleisch sein muss,
kaufen wir im 130 km entfernten Nueva Helvecia
leckeren Käse ein.
Dieser Ort wurde 1862 von Schweizern gegründet
und man begann schon wenige Jahre danach
mit der Käseproduktion, die bis heute
über die Grenzen Uruguays hinaus bekannt ist.
Hier finden wir auch einen tollen Übernachtungsplatz
beim Granja Hotel Suizo.
Und schon treffen wir auf die nächste Kuriosität,
das einzigartige Bleistiftmuseum in Riachuelo.
Der Besitzer sammelt aber nicht nur Bleistifte,
sondern auch alle möglichen andere Dinge,
für die er 5 Eintragungen
im Guinness Buch der Rekorde bekam.
die älteste Stadt Uruguays,
Colonia del Sacramento
mit einem ganz eigenen Charme.
Mit den gepflasterten Gassen, netten Straßencafes, kleinen Häusern im Kolonialstil und den Oldtimern
für uns die schönste Stadt in Uruguay.
Nach zwei wundervollen Tagen gibt es zum Ausklang
eine " kleine vegane Platte " für uns Drei!!!
Am nächsten Morgen drehen wir eine letzte Runde
um den Plaza de Toros,
bevor wir eine der wenigen Überreste
der jesuitischen Arbeit in Uruguay,
die Ruine der Calera de las Huerfanas besichtigen.
Unser letztes Ziel ist Mercedes am Rio Negro
mit einer hübschen Uferpromenade.
Es wird Frühling in Uruguay
und für uns jetzt Zeit über die Puente International
wieder nach Argentinien zurückzukehren
In El Condor angekommen hat unser Sprinter
1.180 Kilometer mehr auf dem Tacho.
Hier erwartet uns die
weltweit größte Kolonie von Felsensittichen,
die in über 35.000 Nestern an der Steilküste leben.
Der Lärm ist unbeschreiblich!
Weitere 470 km durch endlose Pampa,
immer begleitet vom starken patagonischen Wind, erreichen wir Puerto Madryn, das Tor zur Halbinsel Valdes.
Schon bei einem kleinen Spaziergang
entlang der Strandpromenade
sehen wir die ersten Wale!!!
Jetzt machen wir uns auf den Weg zur Halbinsel,
nicht ohne vorher ordentlich Vorräte zu bunkern.
Noch vor dem Eingang zum Nationalpark
bleiben wir ein paar Tage am Playa El Doradillo.
Hier kann man wunderbar frei stehen,
Sonnenauf- und Sonnenuntergänge genießen
und die Wale schwimmen direkt
an unserem Schlafzimmerfenster vorbei.
Am Centro de Visitantes
stimmen wir uns ein auf die
faszinierende Tierwelt im Parque Nacional.
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 79.354 km -