Hallo Freunde,

da bin ich wieder!

Auf dem Weg nach Cholula

kommen wir Mexikos zweithöchstem Berg, 

dem Popocatepetl sehr nahe.

Er ist heute mal wieder ganz schön aktiv!!!

Laut dem " Volcanic Ash Advisory Center " wird vor einer Wolke aus Vulkanasche gewarnt,

die auf eine Höhe von geschätzt 6400 m aufsteigt

und sich mit 25 bis 30 Knoten nach Nordosten bewegt.

So viel Rauch und Qualm macht durstig!

Da bietet sich die Crazy Moon Brewery zum Löschen an!

In Cholula steht die

größte jemals gebaute Pyramide der Welt

( ja, auch größer als die in Ägypten ).

Von ihr ist heute nur noch ein großer,

von Buschwerk überwucherter Hügel übrig,

auf dessen Spitze die Spanier die imposante Kirche Nuestra Senora de los Remedios

erbaut haben.

Unterwegs nach Oaxaca zeigt sich auch noch

der höchste Berg,

der Pico de Orizaba mit 5.636 m in voller Pracht.

Wir schlagen unser Quartier in

Santa Maria del Tule auf.

Hier steht eine mexikanische Sumpfzypresse,

genannt El Arbol del Tule.

Sie ist über 2000 Jahre alt und

mit einem Durchmesser von 14,05 m

der dickste Baum der Welt.

 

 

Und schon wieder sind wir 

kurz vor 7 Uhr

mit dem Bus unterwegs zum

einstigen Kultzentrum der Zapoteken,

einer großartigen Pyramidenanlage

400 m über dem subtropischen Tal von Oaxaca:

 

Monte Alban

mit einem kleinen, aber sehenswerten Museum.

In Oaxaca bekommt man als besondere Spezialität

Chapulines ( getrocknete Heuschrecken ) zum Probieren,

aber auch sonst hat die nette Stadt viel Flair.

Der Hunger treibt uns

in den Mercado del 20 de Noviembre.

Wir entscheiden uns dann aber doch für eine Tlayuda.

( Das mit den Insekten verschieben wir noch ein bisschen! )

Wenn man schon auf dem

Camino de Mezcal unterwegs ist,

sollte man unbedingt bei einer Destillerie vorbei schauen

und nicht vergessen, einen kleinen Vorrat anzulegen!

( Man beachte den Wurm in der rechten Flasche. )

Am Sonntag findet in Tlacolula

einer der größten Märkte der Region statt, 

mit überwiegend indigener Bevölkerung

in ihren farbenfrohen Trachten.

Wir setzen unsere Reise fort zum

Zapoteken-Heiligtum Mitla.

Nicht so imposant wie Monte Alban, aber mit der kunstvollen Steinornamentik unübertroffen in Mexiko.

Nur 25 km südöstlich von Mitla erwartet uns das Naturwunder Hierve El Agua

vor spektakulärer Kulisse.

Die versteinerten Wasserfälle entstanden aus kalkhaltigem und mineralreichem Wasser, das seit Jahrtausenden über eine Abbruchkante tröpfelt.

Auf unserem Weg zurück an die Pazifikküste

übernachten wir hoch in den nebelverhangenen Bergen,

in San Jose del Pacifico,

berühmt für die halluzinogenen Pilze, 

auch hongos magicos genannt.

 

 Wir haben unsere eigenen Drogen

an Bord.

Schmeckt

mit Sicherheit auch besser!!!

Wieder am Meer angekommen, nun bei 35 Grad,

machen wir Station am Playa Zipolite.

Im Dorf herrscht eine unverkennbare Hippie-Atmosphäre.

Hier fühlen sich meine

zwei " ALT-HIPPIES " besonders wohl!!!

Im Hotel Los Angeles mit RV-Park werden wir

vom sehr aufmerksamen Personal liebevoll empfangen.

Ein Stückchen weiter auf der Mex 200

zweigen wir ab auf eine 13 km lange unbefestigte Piste zum Overlander-Treff Don Taco,

direkt am Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser

und grandiosen Sonnenaufgängen.

Weiter geht's bei fast 40 Grad zum Playa Azul.

Schon wieder bleibt unsere Küche kalt,

wir essen im Fischrestaurant Buena Vista

Fischfilet gefüllt mit Meeresfrüchten aus dem Holzofen. 

Bei dem guten mexikanischen Essen

rostet mein Koch mitsamt seinen Töpfen so langsam ein!

Es gibt einfach nichts mehr zu tun für ihn.

Nachfolgend einige Kostproben!

Wir entfliehen dieser mörderischen Hitze zum

Sumidero-Canyon

mit seinen bis zu 1.000 m hohen Felswänden

und noch weiter hinauf in die Sierra Madre de Chiapas,

ins 2.100 m hoch gelegene San Cristobal de las Casas.

Die Stadt besticht mit ihren restaurierten

jahrhundertealten Häusern und ist außerdem

das Zentrum einer Gegend, in der das indigene Mexiko

ganz besonders tief verwurzelt ist.

Unser vorerst letztes Ziel in Mexiko

sind die wunderbaren, glasklaren Lagos de Colon,

da wir noch einen Schlenker

durch Guatemala und Belize machen.

Der Grenzübergang La Mesilla nach Guatemala

ist absolut chaotisch und ähnelt mehr einem Wochenmarkt als einer Zollstation.

Nach 1 1/2 Stunden mit Reifendesinfektion und Papierkrieg hat unser Little Truck einen weiteren Aufkleber an der Windschutzscheibe.

Die Fahrt geht auf 3.000 m durch die 

Sierra de los Cuchumatanes 

hinunter zum großartigen Atitlan-See, 

der von den drei Vulkanen

Atitlan, Toliman und San Pedro umgeben ist.

Im Städtchen Panajachel finden wir einen tollen Stellplatz

beim Hotel Tzanjuyu direkt am See.

Von hier sind es nur wenige Schritte ins quirlige Zentrum.

Wir ziehen weiter nach

Antigua,

der ehemaligen Hauptstadt von Guatemala

mit gewaltigen Klosterruinen

und faszinierendem Kunsthandwerk.

Unser nächster Stop gilt der Cabana Suiza.

Hier werden wir verwöhnt mit europäischem Essen wie Butterbrezeln, Bratwürsten, Rösti und

Benediktiner Weißbier.

Außerdem dürfen wir sicher und kostenfrei 

hoch über der Hauptstadt übernachten.

Am nächsten Tag verlassen wir endgültig das Hochland,

durchqueren Guatemala-City

( ein einziges Verkehrschaos !!! )

und fahren hinunter in den tropischen Dschungel

zu den über 200 Kilometer entfernten 

Ruinen von Quirigua.

Für die Strecke brauchen wir aufgrund der

unzähligen Baustellen geschlagene 7 Stunden.

Hier steht mit 10,67 m und 65 Tonnen

die größte und schwerste Stele der gesamten Maya-Welt.

Rio Dulce liegt am gleichnamigen Fluss,

der den Lago de Izabal mit der Karibik verbindet.

Den schmackhaften Mojarra

sollte man sich nicht entgehen lassen.

Eine Bootsfahrt auf dem Rio Dulce gehört zu den besonderen Erlebnissen einer Guatemala-Reise.

Wir starten morgens bei noch trübem Wetter

und einem ordentlichen Regenschauer

in das 40 Kilometer entfernte, kuriose

Livingston,

das nur über den Seeweg erreichbar ist

und am Golf von Honduras liegt.

Die Stadt wird geprägt von den Garifuna,

der einzigen dunkelhäutigen afrokaribischen

Volksgruppe Guatemalas.

Willkommen in der Karibik!

Auf der Heimfahrt durch die Urwaldlandschaft

haben wir dann wieder bestes Wetter.

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt!

Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax

- 67.151 km -