Wie doch

die Zeit vergeht!

Hier kommt

mein 

letzter Bericht

aus 

Nord- und Mittelamerika.

Es geht gleich wieder spektakulär los!

Ich werfe mein Team sehr früh aus dem Bett,

denn heute besuchen wir eines der 7 Neuen Weltwunder:

 

Chichen Itza

Die weltberühmte Ruinenstätte der Maya-Kultur dehnt sich auf einer Fläche von 6,5 Quadratkilometer aus.

Da ist bei der Besichtigung Ausdauer gefragt.

Die gut erhaltenen Reliefs und Figuren sind fantastisch.

Im Tempel der Krieger

kann man einen Chac Mo'ol bewundern.

Bei der Skulptur soll es sich

um einen Tempelwächter handeln,

der auch als Opfertisch verwendet wurde.

Über die Ostertage bummeln wir durch

das hübsche Städtchen Izamal, 

auch " La Ciudad amarilla " genannt.

Die ganze Innenstadt strahlt goldgelb in der Sonne.

Trotz der anhaltenden Affenhitze,

haben wir uns entschlossen,

noch weitere Ausgrabungsstätten anzuschauen.

 

Erstes Ziel ist

Wir übernachten

auf dem Parkplatz direkt neben den Ruinen,

gehen abends noch schön essen

und sind morgens mal wieder die Ersten.

Uxmal wird beherrscht von einer 

großen ellipsenförmigen Pyramide,

die in dieser Form einzigartig ist.

Überall sonnen sich die kleinen Ureinwohner.

Die Anlage gehört

zu den schönsten präkolumbischen Stätten Mexikos.

 In der Hügellandschaft der Puuc-Berge liegen auch

die selten besuchten Ruinen von Kabah

mit dem prächtigen Palast der Masken.

Weiter geht's in die Hafenstadt Campeche.

Diesmal ist unser Schlafplatz ein bewachter Parkplatz

direkt am historischen Zentrum.

Die große Festungsanlage um die Innenstadt

wurde von den Spaniern

zum Schutz gegen die Piraten erbaut.

Nach den vielen Besichtigungen

wird es Zeit, die Füße hochzulegen.

Dazu suchen wir uns ein schattiges Plätzchen

an der Laguna de Terminos

und genießen das Strandleben,

zusammen mit liebenswerten mexikanischen Familien.

Nach 5 Tagen packt uns aber wieder die Reiselust.

300 km weiter im Regenwald von Chiapas,

checken wir in einem

tropischen Campingplatz in Palenque ein.

Am nächsten Tag

erwarten uns die noch im Morgendunst liegenden

 Maya-Ruinen.

Zurück durch den dichten Dschungel

begleitet uns das Geschrei der Brüllaffen 

und über unseren Köpfen fliegen rote Aras.

Einfach der Wahnsinn!!!

Wir machen uns auf den Weg,

weiter Richtung Westen nach Villahermosa,

zum tollen Freilichtmuseum La Venta.

Hier sind monumentale Funde der Olmekenkultur,

die von 1200 bis 400 v.Chr. ihre Blütezeit hatte,

aufgestellt.

Dieses geheimnisvolle Volk war

eine der ältesten bekannten Kulturen Mexikos.

Am Catemaco-See lassen wir uns

die köstlichen Fisch-Spezialitäten schmecken.

Nächstes Wochenende ist hier Kirmes,

die ersten Fahrgeschäfte sind schon eingetroffen.

Wir umfahren Veracruz und machen uns auf nach

El Tajin.

Die Ruinenstadt der Totonaken liegt,

von Vanilleplantagen umgeben,

in einer tropischgrünen hügeligen Landschaft

mit feuchtwarmen Klima.

Die letzten Tage, bevor wir unseren Sprinter abgeben,

sind wir an der Costa Esmeralda

auf einem Campground beim Hotel

und bereiten alles für Südamerika vor.

Dann bekommt unser wichtigster Reisegefährte

in Veracruz noch einen kompletten Satz neue Schlappen.

Nun wird's ernst!!!

 

Es dauert 3 Tage,

bis unser Agent alle Papiere vorbereitet hat,

das Mobil im Hafen ist und von

5 Zollbeamten samt Drogenhund ausführlich gefilzt wird.

Nachdem alles erledigt ist,

kann ich mit meinem Team unser Hotel beziehen.

Wie zu Beginn der Reise in Halifax,

ein Bett für mich und eins für's Navi und den Koch.

Ordnung muss sein!

Noch ein paar Tage schlendern wir durch Veracruz,

beobachten das quirlige Strandleben

an einem Samstagnachmittag

und lassen uns

zum letzten Mal von der guten Küche verwöhnen.

Nach einem halben Jahr in Mexiko

mit einem Abstecher durch Guatemala und Belize,

sind wir begeistert von

der überschäumenden Lebensfreude der Mexikaner,

die trotz oft sichtbarer Armut

immer ein Lächeln auf den Lippen haben.

Autos werden gefahren,

bis sich tatsächlich kein Rad mehr dreht.

Auch die Auswahl der Transportmöglichkeiten ist

äußerst vielfältig und erfinderisch.

Überall läuft Musik aus Lautsprechern,

die bis zum Anschlag aufgedreht sind und

die Menschen vermitteln einen fröhlichen Eindruck.

Bis auf den Einbruch in unser Mobil

haben wir nur positive Erfahrungen gemacht,

aber schwarze Schafe gibt es schließlich in jedem Land.

Auch von Seiten des Militärs und der Polizei,

die überall präsent sind,

wurden wir stets korrekt und höflich behandelt.

 

Hasta luego, Mexico!

Eigentlich war geplant,

von Mexiko nach Kolumbien zu verschiffen.

Da in Kolumbien jedoch Anfang des Jahres

Unruhen ausgebrochen sind,

bei denen auch die Panamericana blockiert war

und nicht abzusehen ist,

ob sich die Lage vollständig beruhigt oder verschlechtert, haben wir uns entschlossen, unseren Little Truck

von Mexiko nach Zarate in Argentinien zu verschiffen.

Das Schiff wird ca. einen Monat unterwegs sein.

Diese Zeit nutzen wir für einen Kurzurlaub in der Heimat.

Von Veracruz geht's über Houston nach Frankfurt.

Am 20. Juni fliege ich dann mit meinem Team

von Frankfurt nach Buenos Aires.

 

Die Reise geht weiter!!!

 

 

 

 

 

Freut Euch

auf Südamerika!

Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax

- 71.185 km -