In Punta Arenas angekommen,
sind wir nun in der südlichsten Kontinentalstadt der Welt.
Solche Paläste bauten die Schafbarone ihren Toten.
250 km nordwestlich erreichen wir Puerto Natales,
das Tor zum
Parque Nacional Torres del Paine
Der Nationalpark
- ein Höhepunkt jeder Südamerika-Reise -
umfasst ein 242.000 Hektar großes Gebiet
in den südchilenischen Anden
mit atemberaubender Landschaft.
Die windzerzauste patagonische Ebene trifft hier unvermittelt auf die Gipfel der Südkordillere.
Schon die Zufahrt bietet fantastische Ausblicke.
Es ist einfach überwältigend.
Wir stehen praktisch auf Meeresniveau
und vor uns erheben sich majestätische Granitfelsen
mit mehr als 3.000 m Höhe.
Dazwischen türkisfarbene Gletscherseen und Wasserfälle.
Am Lago Grey treiben dicke weißblaue Eisblöcke
aus der Wand des Grey-Gletschers.
Wir befinden uns im Reich des Puma
und können es kaum fassen, dass wir schon
am ersten Tag
auf Chiles größtes Raubtier treffen!
Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Wanderung auf den Mirador El Condor
bei komplett windstillem Wetter.
Im Park leben Unmengen Guanakos,
die hier keinerlei Scheu vor dem Menschen zeigen.
Was für wunderschöne Tiere!!!
Wir genießen faszinierende
Abend- und Morgenstimmungen,
bevor wir uns nach 4 Tagen
von dieser tollen Gegend verabschieden.
In der Nacht beginnt es wie aus Kübeln zu schütten
und Argentinien empfängt uns am nächsten Tag
mit übelstem Wetter und einer Schlammpiste.
Doch schon am nächsten Tag haben wir wieder
besseres Wetter für den
Der Nationalpark teilt sich auf
in einen südlichen und nördlichen Teil.
Von dem netten Städtchen
El Calafate
sind es 80 Kilometer bis zum spektakulären
Perito-Moreno-Gletscher.
Die Eiswand der Gletscherzunge ist
bis zu 70 m hoch und 4 km breit.
El Chalten markiert
das nördliche Ende des Nationalparks
am Fuße des Fitz-Roy-Massivs.
Hier wird mal wieder ausgiebig gewandert.
Zuerst zum Cerro Torre
und dann in einer Tageswanderung
zum 3.406 m hohen
Monte Fitz Roy
durch grandiose Landschaft,
während über unseren Köpfen die Kondore kreisen!
Unser nächstes Ziel ist die
Cueva de las Manos ( Höhle der Hände ).
Da wir am späten Nachmittag ankommen,
dürfen wir oberhalb des Besucherzentrums
in exponierter Lage mit Blick
in die Schlucht des Rio Pinturas übernachten.
Zwischen 9.500 v. Chr. und 1.000 n. Chr.
hinterließen die Ureinwohner hier zahlreiche Malereien,
die zu den ältesten menschlichen Zeugnissen
in Südamerika gehören.
Wir ziehen weiter zum Lago Buenos Aires,
dem zweitgrößten See Südamerikas
mit rund 1.850 Quadratkilometer,
den sich Argentinien und Chile teilen.
Am Südufer entlang,
wechseln wir mal wieder das Land
und weiter geht's auf der chilenischen Seite
( hier heißt der See Lago General Carrera ),
nun auf Piste mit immer wieder genialer Aussicht
auf die Buchten mit den Gipfeln
des Patagonischen Eisfelds dahinter.
Nicht jeder hat die Strecke im Griff!
Am Ende des Lago General Carrera
treffen wir auf
die legendäre
Carretera Austral,
der wir zunächst in den Süden folgen.
kommen wir zu den Saltos del Baker.
Nach den Wasserfällen vereinigt sich
Chiles wasserreichster Fluss
mit dem kleinen grauen Rio Nef.
Über die Ruta 7, wie die Carretera Austral auch heißt,
steuern wir unser nächstes Etappenziel an.
In dem malerisch mitten im dichten Urwald an einem Meeresarm gelegenen Dorf
gibt es keine Straßen, hölzerne Stege ersetzen die Wege.
Nun kehren wir um,
übernachten an der wundervollen Laguna Esmeralda
und nehmen die Carretera Austral nach Norden
unter die Räder.
Von Puerto Rio Tranquilo aus ein kurzer Abstecher ins
Valle Exploradores
und dann freuen wir uns auf das nächste Highlight,
die
Capillas de Marmol.
Es handelt sich um
extravagante Marmorhöhlen und -felsen,
in die wir mit dem Boot hineinfahren können
- ein einmaliges Erlebnis -
Nach langen 120 Kilometern verbringen wir die Nacht
zu Füßen des Cerro-Castillo-Massivs.
In Coyhaique, Hauptstadt der Region Aysen
und damit die einzige größere Stadt in der Gegend, können wir endlich wieder unsere Vorräte auffüllen.
Es geht auf Weihnachten zu
und mein Koch kommt
mit einem ganzen Rinderfilet um die Ecke.
Ich bin begeistert!!!
Impressionen von der Weiterfahrt
auf der Carretera Austral
Unterwegs treffen wir immer wieder auf Radfahrer,
die auf diese Weise die 1.200 km lange Ruta 7 bezwingen.
Hut ab!!!
Wir besuchen noch den Parque Nacional Queulat
mit dem Ventisquero Colgante,
dem " hängenden Gletscher "
und schon wieder ist Weihnachten.
Frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr!
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 87.345 km -