In dem kleinen Ort Puerto Piramides
starten die Bootstouren zu den
Ballenas Franca Austral,
bis zu 17 Meter lange und 54 Tonnen schwere Bartenwale mit ihren Jungtieren.
Jetzt laufen die Kameras heiß!!!
Das Naturreservat ist bekannt für sein reiches Tierleben.
Nicht nur für Wale,
auch für andere Meeres- und Küstenbewohner,
wie Seelöwen,
Magellan-Pinguine
und See-Elefanten,
bei denen der Nachwuchs auch schon angekommen ist.
Am meisten sind wir aber doch
von den großen Meeressäugern beeindruckt.
An der Playa Las Canteras
schwimmen sie direkt am Strand vorbei.
Was für ein einzigartiges Spektakel !!!
Nun suchen wir noch die Seelöwenkolonie
bei Punta Loma auf,
bevor wir nach 18 wundervollen Tagen
die Halbinsel Valdes und den Golfo Nuevo verlassen.
Auf unserem Weg nach Trelew
kommen wir am " weltgrößten " Dinosaurier vorbei.
Hier besuchen wir eines der besten
paläontologischen Museen.
Es zeigt einzigartige Fossilien aus prähistorischen Zeiten.
Vor etwa 10 Millionen Jahren
lebten hier unzählige Dinosaurier
und auch heute noch werden jedes Jahr
große Funde von Knochen gemeldet.
Jetzt aber wieder ab ans Meer
zur Playa Isla Escondida
( was für ein Ausblick )
mit diesen Nachbarn!!!
Wann kommt man schon mal See-Elefanten so nahe,
ohne, dass sich die Tiere gestört fühlen?
Der Bulle hat seinen Harem fest im Griff.
Gemütliche Gesellen beim süßen Nichtstun!
Kaum dort, kommen sie uns schon entgegen.
Soweit das Auge reicht,
überall putzige Magellan-Pinguine.
Es sollen hier über 500.000 Tiere leben.
Kompanie, marsch!!!
Impressionen von einem fantastischen Tag
Es ist noch zu früh, um weiter in den Süden zu fahren
und so entschließen wir uns bei genialem Wetter,
einen Abstecher quer durch Argentinien
an die Anden zu machen.
Über das von Walisern gegründete Dorf Gaiman,
in dem schon Lady Diana ihren Tee getrunken hat,
fahren wir zum Embalse Florentino Ameghino,
wo der Rio Chubut gestaut wird.
Es geht weiter durch grandiose Landschaft
entlang am Rio Chubut,
zuerst auf der geteerten Ruta 25
und dann über 200 Kilometer auf der Ruta 12,
einer teilweise recht ruppigen Schotterpiste.
Unterwegs ein herrlich einsamer Übernachtungsplatz,
an dem endlich mal wieder
unsere Außendusche zum Einsatz kommt.
Das Ziel der ganzen Rumpelei sind der imposant aufragende 210 m hohe Monolith Piedra Parada
und die daneben liegende 4 km lange Schlucht
Canadon de la Buitrera.
Wir haben die Anden erreicht
und damit den Nationalpark Los Alerces
mit seiner Namensgeberin, der patagonischen Zypresse.
Die Gipfel des Nationalparks erreichen eine Höhe
von bis zu 2300 m,
dazwischen liegen klare Gebirgsseen.
Vom südlichen Parkausgang
führt uns unser Weg nach Trevelin.
Im Oktober blühen hier tausende von Tulpen.
Der Anblick der Blütenpracht
vor den schneebedeckten Bergen ist atemberaubend.
Unseren letzten Stop an den Anden
legen wir in Esquel ein.
Hier verkehrt heute noch eine Rarität auf Schienen.
La Trochita,
die südlichste Dampfeisenbahn der Welt.
Nun geht's wieder zurück an den Atlantik.
Unterwegs statten wir dem
Bosque Perificado Sarmiento einen Besuch ab.
In einer wahren Mondlandschaft liegen verstreut
bis zu 65 Mio. Jahre alte versteinerte Baumstämme.
Weiter zur Küstenstadt Comodoro Rivadavia
stehen überall Erdöl-Förderpumpen.
Schließlich kommen aus der Gegend
etwa 30 Prozent des argentinischen Öls.
Diese Großstadt lassen wir links liegen
und ziehen den schönen 4 km langen Sandstrand
von Rada Tilly vor.
An der Hauptverbindungsstraße Richtung Süden,
der Ruta 3,
entdecken wir die nächste Seelöwen-Kolonie
kurz nach Caleta Olivia.
Nun biegen wir ab ins 120 km entfernte Puerto Deseado
und freuen uns schon
auf eine Begegnung der besonderen Art.
Aber davon erzähle ich Euch erst das nächste Mal.
Also bleibt dran!!!
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 82.057 km -