Wie man an meinem Holzstuhl erkennen kann,
sind wir bei den mächtigen Küstenmammutbäumen,
den sogenannten Redwoods, gelandet.
Sie werden bis zu 115 m hoch, 2.000 Jahre alt
und sind somit die höchsten Bäume der Erde.
Am Big Tree
und zwischen den gewaltigen Stämmen
fühlen wir uns wie Zwerge im Zauberwald.
Entlang der Avenue of the Giants
treffen wir auf den Tall Tree
und den Giant Tree.
Die Ausmaße sind durch die Kamera kaum zu erfassen.
Also muss das Navi, der Koch oder
mein Little Truck mit auf's Bild.
Da das Wetter weiterhin so genial bleiben soll,
machen wir noch
einen großen Schlenker ins Landesinnere
und fahren über Redding,
mit der schönen Sundial Bridge,
zum abseits der Touristenrouten gelegenen
Lassen Volcanic National Park.
Wir besteigen über zahllose Serpentinen
einen der größten Lavadom-Vulkane der Welt,
den 3.187 m hohen Lassen Peak.
Gipfel bezwungen!!!
Aber der Nationalpark gibt noch mehr her.
Nun lockt der Cinder Cone,
ein vulkanischer Aschekegel
mit herrlichem Blick über die
Painted Dunes.
Wir umrunden den Lake Tahoe
( Mark Twain nannte ihn den schönsten See der Welt ),
bevor wir ins Spielerparadies Reno weiterziehen.
Ein Besuch des National Automobile Museum in Reno
ist ein absolutes Muss für Autofans.
Auf den Spuren der Ponderosa Ranch und
Ben Cartwright mit Adam, Hoss und Little Joe
( die Älteren unter uns erinnern sich noch an Bonanza )
fahren wir hinauf nach
Virginia City.
Das waren noch Zeiten!
Kurz nach Virginia City kommen wir in Gold Hill
am ältesten Hotel Nevadas vorbei,
machen uns auf zurück nach Kalifornien und
übernachten am Bridgeport Reservoir.
Was für ein fantastisches Panorama beim Frühstück!
Unser nächstes Ziel ist die Ghost Town Bodie
auf knapp 2.600 m in der Sierra Nevada
( mit 2 Grad verdammt kalt hier oben ).
Anschließend bestaunen wir am
150 Quadratkilometer großen, alkalischen Mono Lake
bizarre Skulpturen aus Kalktuff,
die zum Teil mehrere Meter aus dem Wasser emporragen.
Die nächste Etappe bringt uns über 1.000 Höhenmeter,
vorbei an eiskalten Bergseen,
zum 3.031 m hoch gelegenen
und damit zum Osteingang
in den grandiosen Yosemite National Park!
Entlang der ca. 70 km langen Tioga Pass Road
geht es hinunter ins Yosemite Valley.
Am Taleingang wacht
El Capitan
mit 1000 m hohen, vom Talboden aufsteigenden Wänden.
Der Bridalveil Fall stürzt fast 190 m in die Tiefe.
Durch den ständig wehenden Wind
entsteht der brautschleierartige Wasservorhang.
Majestätisch erhebt sich am Ostrand des Tals
der 2.693 m hohe Half Dome.
Bis heute weiß man nicht,
ob er jemals eine andere Hälfte hatte.
Eine tolle Wanderung entlang des Merced Rivers
führt uns zuerst zum Vernal Fall
und dann zum darüber liegenden Nevada Fall.
Weiter geht's auf einer Stichstraße zum Glacier Point
mit der besten Aussicht über
das Yosemite Valley, den Half Dome und
die Granitmassive der Sierra Nevada.
Als letzten Punkt im Yosemite National Park
steuern wir am Südausgang noch
die Mariposa Grove an.
Das leibliche Wohl darf bei diesen Eindrücken
nicht zu kurz kommen,
also haut mein Koch für mich
ein fettes T-Bone-Steak in die Pfanne!
Im nächsten National Park erwarten uns
nun wieder Mammutbäume,
diesmal allerdings die sogenannten Sequoias,
die im Gegensatz zu den Küstenmammutbäumen
nicht ganz so hoch sind,
dafür aber einen breiteren Umfang haben
und ein Alter von bis zu 3.200 Jahre erreichen können.
Gleich nach dem Parkeingang finden wir
einen traumhaften Campground
unter den hohen Giganten.
Einfach Wahnsinn!
Es geht durch das Innere eines Mammutbaumes
und dann zum massivsten Baum der Erde,
dem mit 31 m Umfang und etwa 2.500 Jahre alten
General Sherman!!!
Über steile Treppen erklimmen wir den
300 m hohen Moro Rock
mit spektakulärem Ausblick
auf die Felslandschaft der Sierra Nevada.
Impressionen vom Sequoia National Park
Ganz erschlagen von diesen Riesen
mache ich eine Pause an einem schattigen Plätzchen
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 56.673 km -