Vorbei an endlosen Baumwollfeldern,
die ich hier im Westen eigentlich gar nicht erwartet habe,
geht es ins malerische Napa Valley,
dem berühmtesten Weinanbaugebiet der USA.
Beim weltbekannten Weingut
Robert Mondavi
habe ich uns dann einen sonnenverwöhnten Merlot
mit knackigen 14,5 Prozent rausgelassen!
Wieder zurück an der Küste liegt die
Point Reyes National Seashore
auf einer 16 km in den Pazifik ragenden Felsenhalbinsel.
Hier verläuft der Earthquake Trail genau auf der
San-Andreas-Verwerfung.
Schon ein komisches Gefühl, darauf zu wandern!!!
Unser nächstes Highlight
San Francisco
präsentiert sich uns mit strahlendem Sonnenschein
anstatt des berüchtigten Küstennebels.
Die Stadt auf 43 Hügeln
gehört zu den magischen Reisezielen der USA.
Auch wir lassen uns von ihr verzaubern.
San Franciscos Chinatown ist nach New York das
größte Chinesenviertel außerhalb Asiens.
Rauf und runter geht es auf
den legendären Straßen von San Francisco!
Pier 39 gilt als Touristenattraktion mit
Shops, Restaurants und
der dort lebenden Seelöwenkolonie.
Die Golden Gate Bridge
ist eine der längsten und schönsten
Hängebrücken der Welt
und das bekannteste Wahrzeichen von San Francisco.
Auch bei hereinziehenden Nebelschwaden
ist der Anblick atemberaubend!
Weiter geht's nach Santa Cruz.
Hier erwartet uns die letzte
noch nicht zusammengebrochene Felsbrücke
am Natural Bridges State Beach.
Wir ziehen weiter entlang der Küste nach
Monterey.
Unser erstes Ziel ist die römisch-katholische Kathedrale von San Carlos Borromeo,
bevor wir die Cannery Row erkunden.
Die früheren Fischkonservenfabriken wurden
schick umgebaut und beherbergen nun
Lokale und Ladengeschäfte.
Anschließend folgen wir dem berühmten 17-Mile-Drive
entlang der wilden Küste
und erreichen an dessen Ende
Carmel-by-the-Sea
mit seinen Innenhöfen und schmalen Durchgängen.
Clint Eastwood war in diesem hübschen Städtchen
von 1986 - 1988 Bürgermeister.
Hier besuchen wir auch die 1771 gegründete
Mission San Carlos Borromeo del Rio Carmelo,
in der der Gründervater der Missionen,
Franziskanermönch Junipero Serra, begraben liegt.
Nun nehmen wir den Highway No. 1
mit seiner fantastischen Steilküste
zwischen Carmel und San Simeon unter die Räder.
Ein Teil der Strecke war bis vor kurzem durch
zwei Erdrutsche über ein Jahr gesperrt.
Was für ein Dusel !!!
Kurz vor San Simeon treffen wir
auf Kaliforniens größte See-Elefantenkolonie.
Seit Anfang der 1990er Jahre finden sie sich hier
zur Paarungs- und Wurfzeit ein.
Die Bullen erkennt man an ihren rüsselartig
vergrößerten Nasen.
Mit lautem Gebrüll wird jeder Liegeplatz verteidigt.
Tolle Abendstimmung in Morro Bay.
Der 176 m hohe, imposante Morro Rock
ist ein weithin sichtbares Kennzeichen des Ortes.
Was einem auf Reisen nicht so alles begegnet.
Nicht jeder Kalifornier hat einen Hund als Haustier!
Nein, nein, wir sind nicht zurück in Europa!
In Solvang finden wir ein Stück Dänemark
mit Fachwerkhäusern und Windmühlen.
Und das mitten in Kalifornien!
Nun machen wir uns auf zur Old Mission Santa Barbara,
die hoch über der Stadt liegt.
Sie wurde vom spanischen Franziskanerorden
1786 gegründet und 1820 vollendet.
Nach der Mission bummeln wir durch die
Old Town von Santa Barbara.
Für uns eine der schönsten Städte Kaliforniens.
Sie entstand im späten 18. Jahrhundert
als spanischer Militärposten.
Wir verlassen die Pazifikküste,
umfahren großzügig Los Angeles,
machen einen Stop beim
Desert Christ Park in Yucca Valley
und nisten uns für die nächsten 11 Tage auf einem superschönen Campground mit heissen Quellen
in Desert Hot Springs ein,
um unsere Vorbereitungen für Mexiko zu erledigen.
Es gibt wahnsinnig viel zu tun!
Neue KfZ-Versicherung für Mexiko abschließen,
unseren Sprinter außen und innen generalreinigen,
Ersatzteile wie einen neuen Kompressor,
Motoröl und Ölfilter besorgen und und und......
Die Erholung darf aber auch nicht zu kurz kommen.
Zwischendrin machen wir einen Ausflug zur
Thousand Palms Oasis
mit einem herrlichen Bestand der besonderen
California Fan Palms.
Auch für das leibliche Wohl ist nach getaner Arbeit
dank meines Kochs jederzeit gesorgt!
Endlich ist alles erledigt und es geht die letzten
297 km durch die Berge
zum Grenzübergang nach Tecate.
Nach einem Jahr, 5 Monaten und 26 Tagen
verlassen wir Kanada und die USA.
Wir haben 10 kanadische Provinzen und
37 US-Staaten durchquert,
uns dabei immer sicher und entspannt gefühlt,
sowie viele liebe und freundliche Menschen getroffen.
Unser Little Truck läuft nach wie vor wie ein Uhrwerk
und so darf es auch weiterhin gerne bleiben.
Was wir in dieser großartigen Zeit alles
erlebt und gesehen haben,
konnten wir nur teilweise in Worten und Bildern beschreiben.
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 59.210 km -