nach Kenai,
mit einer der ältesten, noch erhaltenen
russisch-orthodoxen Kirche,
der St.-Nicholas-Kapelle und dem Blick
auf die schneebedeckten Vulkane der Alaska Range.
Nun geht's zurück nach Anchorage
zur Lake Hood Seaplane Base,
dem größten Wasserflugzeughafen der USA.
Anchorage selbst ist die größte Stadt Alaskas,
mit einer netten, beschaulichen Downtown.
Man kann kaum glauben, dass man in Alaska ist.
Überall leuchten die Blumen in den buntesten Farben,
bedingt durch die langen
Sonnenscheinstunden im Sommer.
Jetzt auf dem Parks Highway steuern wir unser
nächstes Highlight an:
Den Denali ( früher Mount McKinley ) mit 6.194 m
und damit höchstem Berg Nordamerikas.
Denali bedeutet in der Sprache der Athabasca-Indianer
" Der Hohe oder der Große ".
Wir haben Glück, denn der Denali
und die umliegenden Berge zeigen sich
nur an einem Drittel der Sommertage.
Nördlich von Fairbanks bestaunen wir
die 1.287 km lange Trans-Alaska-Pipeline,
die von Prudhoe Bay zum eisfreien Hafen Valdez verläuft.
Wir schlendern gemütlich
durch den Pioneer Park in Fairbanks
und besuchen das kleine Ice Museum,
in dem grandiose,
aus Eis geschnitzte Skulpturen lokaler Künstler,
zu sehen sind.
Südlich von Fairbanks in North Pole
haben wir die Heimat vom Nikolaus entdeckt.
Auf meinen Koch ist halt Verlass!
In Delta Junction kauft er für uns
leckere Reindeer, Elk und Buffalo-Sausage ein!
Den Kühlschrank gut gefüllt,
ziehen wir weiter auf dem Taylor Highway über
Chicken
( mit noch 3 Häusern und einer Gold-Dredge aus der Goldrauschzeit )
zum einsamen Grenzübergang
Little Gold Creek/Poker Creek,
der nur von Mai bis September besetzt ist.
Hier verlassen wir zum zweiten Mal
den 49. US-Staat Alaska.
Zurück in Kanada führt unser Weg weiter auf dem
Top of the World Highway
entlang einer Kammlinie mit tollen Ausblicken
auf das weite Land.
Völlig unerwartet treffen wir auf eine Herde Caribous,
die sich wohl im Sommer in größere Höhen zurückziehen!
Dawson City.
In der Stadt aus dem Klondike Goldrush
sind die Straßen immer noch nicht gepflastert und
die Gehwege bestehen aus hochgesetzten Holzplanken.
Im Firefighters Museum schauen wir uns
alte Löschfahrzeuge an,
den Abend verbringen wir in
Diamond Tooth Gerties Gambling Hall
mit Can-Can-Shows aus der " guten alten Zeit ".
Wir stellen uns unserer nächsten Herausforderung,
dem Dempster Highway.
Schlappe unbefestigte 736 km one-way
in den hohen Norden!
Schon auf den ersten Kilometern
haben wir eine Begegnung der ganz seltenen Art:
Ein Luchs beobachtet interessiert
unseren Little Truck.
Nach 405 km sind wir am Polarkreis
und damit im Reich der Mitternachtssonne angekommen,
bevor in der Nacht das Wetter umschlägt
und eine unglaubliche Schlammschlacht beginnt.
Km 465 markiert die Grenze zu den Northwest Territories und wir überqueren die kontinentale Wasserscheide
zwischen Nordpolarmeer und Pazifik.
Zum Glück beginnt die Sonne wieder zu scheinen.
Jetzt noch über 2 Flüsse,
den Peel River
und den mächtigen Mackenzie River,
ehe wir nach 736 Kilometer
das Ende des Dempster Highways in Inuvik erreichen!
Dempster Impressionen
Doch wer mich und mein Team kennt, weiss,
dass wir uns damit noch nicht zufrieden geben.
Schließlich wurde im November 2017
die Straße nach Tuktoyaktuk offiziell eröffnet.
Also weitere 144 Kilometer Dirt Road
bis an den Arktischen Ozean!
Geschafft!
Weiter geht's nimmer!!!
Wir haben nur noch 6 Grad
und es weht uns ein eiskalter Wind,
gefühlt direkt vom Nordpol, entgegen!
Nach spannenden Tagen in einer
außergewöhnlichen Landschaft
geht es 880 Kilometer zurück zum Ausgangspunkt .
Für uns ein einmaliges Erlebnis!!!
Nun wieder auf dem geteerten Klondike Highway
gelangen wir zu den Five Finger Rapids,
wo Felseninseln den Yukon River
in 5 enge Kanäle zwängen.
In Whitehorse meldet sich nach 76.000 Kilometer
unser Sprinter und will einen Service.
Da die Filter für Luft, Öl und Kraftstoff aus Vancouver
erst eingeflogen werden müssen,
ist eine Zwangspause von 4 Tagen angesagt.
- Nicht wirklich schlimm!!! -
Die nächste Mercedes-Niederlassung ist über 2.000 km entfernt und so suchen wir
nach einer Empfehlung John's Auto Repair auf.
Hier arbeiten Olaf aus Deutschland und
Travis aus Neufundland.
Beide kennen die Mercedes-Dieseltechnik und nehmen einen qualifizierten Service vor.
Frisch gewartet,
verlassen wir nach einer sagenhaften Zeit den Yukon
und nehmen nun den Cassier Highway
durch die einsame Wildnis
des nördlichen British Columbia in den Süden.
Durch die große Hitze von derzeit über 30 Grad
entstehen die ersten Waldbrände.
An der Meziadin Junction biegen wir
erneut in eine Sackgasse ein.
Die 37A führt durch eine traumhafte Landschaft,
vorbei am eindrucksvollen Bear Glacier
mit seinem Gletschersee Strohn Lake.
Nach 65 km ist das kleine Örtchen Stewart erreicht.
Zum dritten Mal reisen wir in Alaska ein,
in die winzige Gemeinde Hyder.
6 km nördlich des Ortes geht es auf der Granduc Road
rumpelig und kurvenreich hinauf zum
atemberaubenden Salmon Glacier.
Alaska hat uns mit seinen Küsten,
mächtigen Gebirgslandschaften
und Gletschern begeistert.
Die weite Reise hat sich für die unglaublichen Eindrücke, die wir erlebt haben, mehr als gelohnt.
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 48.665 km -