Im Hafen von North Sydney entere ich mit meinem Team
die Atlantic Vision
für die Überfahrt nach Port aux Basques.
Wahnsinn, was in das Schiffchen so alles reingeht!
Nur böse Zungen behaupten,
dass es in Neufundland 14 Monate im Jahr regnet.
Stimmt ja gar nicht!
Sonnenschein bei 9 Grad und stürmischem Wind
entlang des Humber Rivers,
vorbei an Wasserfällen zur Bay of Islands.
Herrliche Wanderungen im
Blow me down Provincial Park,
( heißt wirklich so ! )
der Bottle Cove
und Little Port.
Der Gros Morne National Park mit spektakulären Fjorden, tosenden Wasserfällen,
senkrechten Felsenklippen und wilder Küste ist
einer der Höhepunkte in Neufundland.
Als vor Millionen von Jahren
die amerikanische mit der
eurasischen Kontinentalplatte kollidierte,
wurde ein Stück des Erdmantels aus
20 km Tiefe emporgepresst:
Die Tablelands
Die kahlen Felsen bestehen aus extrem harten Peridodit, das kein Pflanzenwachstum zulässt.
Trout River Pond
Green Point
Bakers Brook Falls
Western Brook Pond
Nach dem Gros Morne stehen The Arches,
4 Millionen Jahre alte Unterhöhlungen aus
einer Kalksteinwand, am Strand.
Auf der Suche nach Eisbergen und
auf den Spuren der Wikinger geht es immer weiter in den kalten Norden auf dem Viking Trail.
Entlang des Highways
sieht man immer wieder kleine Landparzellen,
die Roadside Gardens.
Jeder Neufundländer kann eine grüne Oase in der Wildnis anlegen, wo er will und ohne dafür zu bezahlen.
Auf ein oder zwei Eisbergchen haben wir ja schon gehofft!
Aber darauf sind wir nicht vorbereitet:
In der eisigen Bucht von L' Anse aux Meadows legten um 1.000 n. Chr. die ersten Wikinger an.
Nachgebaute Wikingersiedlung
mit Erdhäusern aus Torf
Achtung, Wikinger von hinten!!!
Jetzt 450 km auf dem Viking Trail zurück,
dann 250 km auf dem Trans Canada Highway nach Osten
und danach noch schlappe 100 km
und schon haben wir unser nächstes Ziel erreicht
- was für Entfernungen -
Twillingate ist Teil der "Iceberg Alley",
auf der zwischen März und Juli bis zu 10.000 Eisberge
von Grönland Richtung Atlantik treiben.
Gaumenschmaus vom Fischhändler an der Ecke:
Scallops und Smoked Salmon
1497 soll John Cabot am Cape Bonavista
auf seiner Seereise von England
das erste Mal nordamerikanischen Boden betreten haben.
Im Dungeon Provincial Park gibt es eine
eingestürzte Meereshöhle mit natürlichen Torbögen,
die durch die erbarmungslosen Wellen des Nord-Atlantiks geschaffen wurden.
Elliston ist bekannt als Stadt der Root Cellars,
Keller, die z.T. bis zu 200 Jahre alt sind
und in denen heute noch
das Gemüse für den Winter eingelagert wird.
Eines der hübschesten Fischerdörfer Neufundlands
ist Trinity.
Die Herren beim Feierabendbier!
St. John's ist die Hauptstadt Neufundlands und eine
der ältesten Städte Nordamerikas.
Typische Briefkästen in St. John's!
Der Stadtteil Quidi Vidi
mit den Outport-Häusern auf Stelzen
Zwei nette Neufundländer
Wir sind am östlichsten Punkt Nordamerikas. Hier steht der älteste Leuchtturm,
der heute noch
in Betrieb ist.
La Manche Provincial Park,
ein Paradies für Mensch und Tier!
Nicht nur als Koch,
sondern auch als Grillmeister perfekt!
Wo es viel Wasser gibt, sind auch viele Wasserfälle zu finden
- Cataracts Provincial Park -
Das absolute Highlight auf der Avalon-Halbinsel ist
Cape St. Mary's
mit einer Basstölpel-Kolonie von über 10.000 Tieren.
Ebenfalls eine echte Besonderheit sind die
schwarz-weißen Trottellummen.
Einfach gigantisch!!!
Mystischer Avalon-Nebel
Nun müssen wir uns langsam auf den
900 Kilometer
langen Rückweg quer durch Neufundland machen.
Und da sind sie ja auch schon!!!
Am 1. Juli,
dem Canada Day ( Canada wird 150 Jahre alt ),
setzen wir mit der MV Highlanders wieder
auf das Festland über.
Neufundland ist nichts für zaghafte Zweifler, die zögern,
ob oder ob lieber doch nicht.
Neufundland muss man wollen.
Neufundland heißt Wind und Wetter, Fische und Vögel, Eisberge und Wikinger, Elche und nicht zu vergessen,
an manchen Tagen, Millionen von Moskitos
( oder auch ein paar mehr! ).
Wir sind total begeistert!!!
Euer Mick
Bisher zurückgelegte Strecke seit Start in Halifax
- 5.708 km -